Hallo, die 109. LUST, Winter 2011/2012 ist da.
Die Beiträge der 109. LUST kannst Du noch nicht hier im Internet lesen. Du kannst sie aber als Print-Medium lesen. Wenn Du nur an dieser 109. Ausgabe interessiert bist, dann kannst Du sie mit diesem Formblatt bestellen. Mit Sicherheit bekommst Du immer die neueste Ausgabe der Zeitschrift LUST, wenn Du sie bei uns abonnierst. Über ein Abonnement von Dir würden wir uns sehr freuen. Es ermöglicht uns auch, die Auflage der LUST besser zu planen.
(Die 110. LUST, die Frühlings-LUST 2012 ist in Arbeit, im März kannst Du sie bekommen.)
 
In dieser LUST:

Briefe und Mails S. 3
Ich wollte euch nur mal ein Kompliment machen, das ist wirklich eine ganz tolle Seite und besonders von den besagten Artikeln bin ich total begeistert! Eure Sicht der Dinge und eure Art zu schreiben gefällt mir sehr. Sie ist ehrlich, nachvollziehbar und sehr einfühlsam; ihr redet nicht um den heißen Brei herum und sprecht auch Themen an, vor denen viele lieber die Augen verschließen. Genau so sollte es sein!
 
Editorial S. 6
Einen Jahresrücxkblick auf das Jahr 2011 verkneifen wir uns hier mal. Nur Karla hat dieses Thema aufgefriffen. Es sind mehr Tiefen als Höhen gewesen, in diesem Jahr. Nur Erstaunliches fand statt. Ausgerechnet von den Unionsparteien, nachdem sieerst einmal die Laufzeit der Atomkraftwerke verlängert hatten, kam der Atomausstieg. Sogar der Mindestlohn wurde angedacht und auch über eine Schulreform wurde diskutiert. Wahl-kampfgeschwätz während der Landtagswahlen? Passiert ist dann ja nichts davon.

Wer sind wir denn? S. 7
Es ist schon eine mühsame Angelegenheit, sich schrittweise bewusst zu werden und dann einzugestehen, lesbisch bzw. schwul zu sein. Dann ist es auch nicht so einfach, als Lesbe bzw. als Schwuler in einer heterosexuell dominierten Gesellschaft für sich einen gangbaren Weg zu finden. Da ist frau/man ja froh, dass es überall eine große Szene lesbischer und schwuler Menschen gibt.
 
Homosexualität u. Zeitgeist S.8
Vor vielen Jahren trugen junge Männer ihre Jeanshosen völlig verbeult, zerrissen – ja aufgerissen an ihren Körpern. Es war die Ankündigung der allgemeinen Armut durch die Modeindustrie… Schwarze Mode ist ein Zeichen der Verarmung der Sinne, oder ein Ausdruck der Angst, sie überhaupt zu zeigen…
 
Lesbisch-schwule Teams S.9
Wenn wir oberflächlich hinsehen, hängt dies mit den unterschiedlichen Bedürfnissen der Geschlechter in der Gesellschaft zusammen.
 
40 Jahre La Gata S.10
Ich hab immer mal von 18 bis ins Alter von 70 hier drin. Es gibt Tage, da ist es hier total ge-mischt. Und dann hab ich Tage, da hab ich hier mehr Jugend oder mehr junge Leute, junge Frauen und dann hab ich wieder mehr ältere.
 
Lebensalter und Sexualität S. 14
Die andere Möglichkeit ist, den Konflikt mit der Gesellschaft aufzunehmen, indem man erst einmal die eigenen inneren Spannungen und Hemmungen überwindet und
 
Ideen auf der Buchesse S. 16
Uns interessierte nun aber, warum an Emanzipatorischen kein größeres Interesse vorzuliegen scheint. Gibt es denn keine kritische gesell-chaftspolitische Diskussion mehr? Sind denn alle mit allem zufrieden oder sind alle entmutigt?
 
Lesungen und mehr S.17
Bei dieser Lesenacht konnten wir mehrmals erleben, wie Frauen mit migrantischem Hintergrnd auf Sandra zugingen und ihr mitteilten, wie sehr sie sich durch diesen Roman angesprochen gefühlt haben.

Bücher, speziell für uns S. 18
Unser Leben, unser Umfeld unsere Szene, unsere Unterhaltung und unsere wissenschaftlichen Erkenntnisversuche über dies alles. So undgefähr könnten wir die erste Kategorie dieser Bücher einordnen. Hoffentlich kommt Ihr damit zurecht. Was ist mit den Krimis die von Lesben oder Schwulen geschrieben wurden? Wir ordnen sie hier ein, denn es geht hier um den lesbischen bzw. schwulen Blick auf ein Stück Welt. Der lesbische und der schwule Blick unterscheiden sich übrigens erheblich, da mögen die Rollenvorgaben der Gesellschaft mitspielen.
 
Gender und Sex S.28
„Auf der Suche nach den "eigenen" Formen der Lust bewegt sich das Individuum in einem gesellschaftlich geprägten Rahmen von Geschlecht und Begehren. Es findet sich einem Gefüge von Normen und Grenzen der Toleranz gegenüber, das im sozialen Leben ebenso wie in kultureller und künstlerischer Praxis zum Ausdruck kommt.
 
Emanzipation für alle S.31
Fritz Mauthner (1849-1923) ging insbesondere als radikaler Kritiker der Sprache in die Geistesgeschichte ein. Bereits sein dreibändiges Werk Beiträge zur Kritik der Sprache (1901/1902) bediente sich einer antimetaphysischen Grundhaltung, die in seiner Geschichte des Atheismus noch einmal verschärft wird. Mauthners Ansatz ist dabei die Befreiung vom Gottesbegriff.
 
Sex-Darstellung S.34
Mit der vorliegenden Dokumentation von linkskommunistischen, freudo-marxistischen und (queer)-feministischen Texten wird die Frage aufgeworfen, inwiefern Projekte einer gesamtgesellschaftlichen politischen Emanzipation mit einer Kritik der Sexualität einhergehen kann
 
Inland-Nachrichten S.36
Es ist wissenschaftlich vollkommen unumstritten, dass Homo- und Transsexualität ganze normale Spielarten von geschlechtlicher Orientierung und sexueller Identität sind, die in der Regel bereits in früher Kindheit festgelegt sind.
 
One World News S. 38
Das Parlament der Europäischen Union hat nun mit großer Mehrheit die Resolution „Menschenrechte, sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität“ verabschiedet. Die zuvor im Juni beschlossene Resolution des UN-Menschenrechtsrates wird so unterstützt. Damit wurde erstmals weltweit die Diskriminierung verurteilt. Während die UN-Resolution nur knapp durchkam, gab es im Europäischen Parlament eine große Mehrheit
 
Coming-out S.40
Natürlich können wir in solchen Gesprächen Mut machen, über lesbisches und schwules Leben mit Euch reden, doch das Eigentliche können wir nicht, den Konflikt zwischen heterosexuellen Selbstverständlichkeiten und homosexuellem Selbstzwei-fel sowie die Scham vor unserer eigenen Homosexualität zu nehmen. Die verschwinden nach und nach mit unserem Coming-out, ein neues Selbstbewusstsein, eines das mit unserem Leben und den Fragen sowie dem Lebensglück, die sich daraus ergeben können, kann entstehen.
 
Karlas Rundschlag S.42
Demokratie ist sicher demokratischer, wenn die Banker nicht die Regierung und die Medien kontrollieren können. Oder will man in Deutschland gar keine Demokratie mehr? Da gibt es durchaus vieles, was dafür spricht. Oder man weiß nicht, was Demokratie im eigentlichen ist: Volksherrschaft,...