Hallo, die 107. LUST, Sommer 2011 ist da.
Die Beiträge der 107. LUST kannst Du noch nicht hier im Internet lesen. Du kannst sie aber als Print-Medium lesen. Wenn Du nur an dieser 107. Ausgabe interessiert bist, dann kannst Du sie mit diesem Formblatt bestellen. Mit Sicherheit bekommst Du immer die neueste Ausgabe der Zeitschrift LUST, wenn Du sie bei uns abonnierst. Über ein Abonnement von Dir würden wir uns sehr freuen. Es ermöglicht uns auch, die Auflage der LUST besser zu planen.
(Die 108. LUST, die Herbst-LUST 2011 ist in Arbeit, im September kannst Du sie bekommen.)
 
In dieser LUST:

Briefe und Mails S. 3
Was Ihr als „politishe Kenngrößen“ bezeichnet, ist ja wohl nur die Diskussion der Zeitgeistmedien. Die „sozialen und politischen Schlichtungen“ das ist eher interessant, so muss man Eure Klassenanalyse doch zum Teil in Frage stellen.Sehr interessant fand ich die Aufarbeitung des Streits zwischen Ostlinken und Westlinken, da ist mit Sicherheit was dran.
Editorial S. 6
Tja, das Wetter sieht leider gut aus. Aber der „Rüdi“ kann ja den Artikel zum Thema hier in dieser Ausgabe lesen.

Open Ohr 2011 S. 7
Sonst rennen wir ja zu allen Foren, um an den Diskussionen teilzunehmen, aber in diesem Jahr blieben wir am Infostand, weil Leute kamen, die am Gender-Spiel teilnehmen wollten.
 
Tag gegen Homophobie S.8
„Für das Gebiet Homosexualität rechtfertigen biologische Verschiedenheiten eine unterschiedliche Behandlung der Geschlechter ... Schon die körperliche Bildung der Geschlechtsorgane weist für den Mann auf eine mehr fordernde, für die Frau auf eine mehr hinnehmende und zur Hingabe bereite Funktion hin.“
 
Schweiz Schwulenverfolgung S.10
In Basel wurde die Prostitution übri-gens ursprünglich - für Jungs und Mädels - als " „Abhalten von der Arbeit" bestraft, was etwas tiefer in die wirkliche gesellschaftliche Moral blicken lässt.
 
Gay Pride und die Szene S.11
Ich musste mir von Linken immer Vorträge anhören, dass es auch „anständige Schwule“ gibt, die ihrem Partner ein Leben lang treu seien.
 
Lust auf Nacktheit S. 16
Und wem dies stört, der muss seinen Blick auch nicht gerade dahin focussieren.
 
Religion und Lust S. 17
Wahrscheinlich in den 60er oder 70er jahren wurde das Glaubensbekenntnis insoweit geändert, dass statt „des Fleisches“ dann „der Toten“ darin steht.
Filme aus Berlin S. 18
Die erste Nacht verbringt man noch keusch nebeneinander. Doch schon in der nächsten Nacht kommen die beiden sich näher. Und schon bald lernen die beiden kennen, was es bedeutet, schwul zu sein.
 
Lob der Differenz S. 20
Der einzelne Wissenschaftler, der in seiner kleinen Klitsche die Konstruktion der weltweiten Naturwissenschaft und infolge der Technik aus den Angeln hebt, in denen sie dahindümpelt, dieses Bild ist wohl den Romanen ...

Kritik der Differenz S.21
Dennoch klappt die Geschlechterdifferenzierung nicht grundlegend, weil es immer welche gibt, bei denen die geschlechtsspezifische Sozialisation so nicht klappt. Das sind dann die „bedauerlichen Minderheiten”, die man ausgrenzt und bekämpft, die man auch als Gefahr betrachtet, sie könnten das ganze ideologische Gebäude ins Wanken bringen. Ihr Leben soll zumindest so sein, dass es anderen nicht als attraktiv erscheint.
 
Gay News S. 24
... Aufregung, als er die Homo-Ehe als "anthropologischen Irrweg" bezeichnete. Er erklärte, er sorge sich um die Gebärfreudigkeit seiner heterosexuellen Landsleute, sollten Schwule und Lesben gleichgestellt werden.
 
Coming out S.26
Es fällt schwer, Menschen, die so unvernünftig argumentieren, vernünftig zu antworten. Sex ist einfach gesund, denn es macht uns glücklich, und glückliche Menschen sind gesünder als unglückliche, die durch ihre Selbstunterdrückungen leichter erkranken. Es gibt keinen „krankhaften” Sex, der auf Gegenseitigkeit beruht.
Karlas Rundumschlag S. 28
Aber wass soll denn der Nachbar denken? Und was ist das denn besonderes, normal zu sein?
 
Bücher im Sommer S. 30
Transsexuelle, die von einem Geschlecht zum anderen wechseln, Transgenders, die zwischen den Geschlechtern leben, Intersexuelle, deren biologisches Geschlecht weder eindeutig Mann noch Frau entspricht: Robin Bauer stellt die Vielfalt von Transgender Identitäten und Lebensweisen vor und entwickelt daraus die queere Kritik an der vorherrschenden, als natürlich aufgefassten Vorstellung der Zweigeschlechtlichkeit.
Autentizität S. 36
Sich selber ständig hinterfrage ist das eine. Und dann beim Schreiben der am Thema ausgerichtete sachbezogene Kommunikation mit dem Leser mit der Metakommuni-kation über die Lage des Schreibenden und des Lesers verknüpfen, ist das andere, egal ob jemand dies äußert, denn der Schreibende, also wir, sollte einerseits als Person erkennbar sein und andererseits sollte er auf den Leser, den er vor dem geistigen Auge hat, erkennen.
 
Die betrogene Betrügerin S. 37
Pech. Sie zuckt nur mit den Schultern. „Die fand meine Beine so lang und so schlank und so schön und einfach bezaubernd. Und so weiter.“ Ich hasse es, wenn Irma schweigt, einfach nur wartet und schweigt. Aber noch mehr hasse ich es, wenn ich betrogen werde.
 
Immer nur Krimis S. 38
„Auch auf literarischen Gebiet lässt sich übrigens eine Tendenz erkennen, die Doc im Kino und im Fernsehen konstantiert, nämlich dass die hohe Zeit seines Berufsstands vorbei ist: „Früher gab´s diese ganzen tollen alten Privatdededektive - Phillip Marlow, Sam Spade, Jonny Staccato, der Schnüffler aller Schnüffler, immer schlauer und professioneller als die Cops, und immer klären sie am Ende das Verbrechen auf, während die Cops falschen Spuren folgen und blöd im Weg rumstehen“. Ganz anders 1970 - und wenigstens daran hat sich in den letzten 40 Jahren nichts geändert -, wo man „bloß noch Cops“ sehe, „die Glotze ist randvoll mit scheiß Copfilmen, alles Pfundskerle, die nur ihren Job machen wollen, ...