Hallo, die 87. LUST, Sommer 06 ist da.
Die 88. LUST, die Herbst-LUST 06 ist in Arbeit, Anfang September kannst Du sie bekommen.
Die Beiträge der 87. LUST kannst Du noch nicht hier im Internet lesen. Du kannst sie aber als Print-Medium lesen. Wenn Du nur an dieser 87. Ausgabe interessiert bist, dann kannst Du sie mit diesem Formblatt bestellen. Mit Sicherheit bekommst Du immer die neueste Ausgabe der Zeitschrift LUST, wenn Du sie bei uns abonnierst. Über ein Abonnement von Dir würden wir uns sehr freuen. Es ermöglicht uns auch, die Auflage der LUST besser zu planen.
 
In dieser LUST:

Briefe und Mails S. 3
Das dient nur dazu, dass wir die Leute mögen, die in der finanziellen und/oder gesellschaftlichen Hierarchie über uns stehen, für attraktiv halten. Da hast Du absolut recht, Joachim.

Bisschen bi schadet nie? S. 3
Er sei als Bimann in homosexuellen Kreisen diskriminiert, würde nie für voll genommen. Naja, sage ich, ich habe mit bisexuellen Männern die Erfahrung gemacht, dass die dann schnell ihre Freundin ans Händchen nehmen, wenn es brenzlich wird...

Editorial S. 6
Es scheint so, dass man heutzutage an die in den Medien verbreiteten ideologischen Konstruktionen gefälligst zu verstärken und zu verbreiten hat, zumindest abet ihr nicht widersprechen darf, wenn man in Kulturleben weite als geachteter Künstler gelten möchte. Auch in der Lieratur nur noch artige Gefolgschaft, also nur noch platte Gleichschaltung?

CSD Warschau S. 7
Bereits am Samstag, den 10. Juni 2006, wurde Rene K. bei der Abschluss-kundegebung der Parade in Warschau von Polizeikräften niedergeschlagen und festgenommen. Die Mitglieder seiner Reisegruppe bemühten sich vergeblich bei der Polizei in Erfahrung zu bringen, was ihm vorgeworfen werde

Die „Gay Family“ S.8
Die Kneipe mit ihren Gästen, die man fast alle kennt, über die man viel weiß, und wo es auffällt, wenn jemand längere Zeit nicht hier war, das entspricht im weiteren Sinne der Verwandtschaft einer unserer herkömmlichen auf biologische Zusammengehörigkeit begründeten Herkunftsfamilie.

Versuchung und Verführung S.10
Die passive Rolle in diesem Spiel belegt nicht, dass Du der Schwächere bist, sondern einfach der Raffiniertere. Ein Mann oder eine Frau fühlen sich dann von einer Frau oder einem Mann verstanden, wenn er oder sie das Selbstbild des Mannes oder der Frau bestätigt. Was ist das Selbstbild?

Sound News S.11
Leider bleiben gerade bei den ersten Titeln, im Klangteppich von einer Frauenstimme dahingehaucht, Witz und Orignalität auf der Strecke. Im Gegenteil: Einige Texte wirken erst hier so richtig dümmlich. Bei anderen Titeln, wenn Sumantic ihrer Stimme mehr Gefühl gönnt, mehr Rhythmus und Spaß an der Musik dazukommen klingen richtig gut. Und gerade diejenigen, die im Original minimalistisch daherkommen, entfalten ein erfrischendes Eigenleben.

Das Weltbild des konservativen schwule Mannes S. 12
Und so finden wir in konservativer Argumentation kategorische Urteile über Menschen: Das ist ein mieser Mensch, ein machtgieriger Mensch, eine Null, ein Versager, ein Verbrecher, ein Hungerleider. Dieser Mensch muss infolgedessen daran gehindert werden, den anderen Menschen zu schaden.

Kleine Beiträge S.14-17
Der Kampf um die Straße S. 14, Der alltägliche Rassisimus S. 15, Deutscher Pariotismus S. 15, Werteerziehung S. 16, Die europäische Verfassung S. 16 Katholiken in der faz S. 17, Schweizer Wirtschaftssachverständiger und die Homosexuellen S. 17.
 
„Russland ist nicht Sodom“ S.18
Eine Höhrerin meinte, eine Schwulenparade habe Russland mit seinem Geburtenrückgang gerade noch gefehlt. Vater Alexander von der russisch-othodoxen Kirche erklärte, schwulsein sei eine Anomalie und eine solche Parade verletze die christlichen Werte.

Antihomosexuelles Pogrom S.19

News S.20
Mehrere hundert Vertreter dieser nationalistisch-orthodoxen Organisation beschimpften Schwule und Lesben als „Schande für das rumänische Volk“.
 
Privatsache S. 21
Über die Gefährdung von Persönlichkeitsrechten Einzelner hinaus hat die Überschwemmung der Öffentlichkeit mit privaten Inhalten noch eine weitere, auf der gesellschaftlichen Ebene dramatische Komponente: Die Entpolitisierung der öffentlichen Meinungsbildung. Sie zeigt sich im Boom von Infotainmentsendungen, in feuilletonistischen Betrachtungen über die weiblichen oder männlichen Attribute einer Bundeskanzlerin und fand einen ihrer vorläufigen Höhepunkte im Amtsenthebungsverfahren gegen Bill Clinton.

Das Private ist politisch S. 23
Ja, verstehen konnte man die Schwulen in den Lokalen, die keine Studenten waren, sondern im Berufsleben standen und viel zu verlieren hatten, das sie entsetzt meinten: „Ihr lenkt doch die Aufmerksamkeit nur auf uns.“ Man konnte es aber nicht selber nachvollziehen, denn unsere Erfahrungen waren anders.

Wir und das Festival S. 24
Na und dann besuchen wir uns gegenseitig an den Infoständen, die eigentlich schon immer hier waren, man kennt sich gegenseitig.

Der gläserne Bürger S. 25
1. Helmut Rüster (Weißer Ring e.V.), 2. Dr. Thilo Weichert (Datenschutzbeauftragter von Schleswig-Holstein), 3. Moderator Kalle Schlieker (Wiesbadener Kurier), 4. Martin Böhler (ChaosComputerClub Mainz), 5. Kristina Köhler (CDU-MdB), 6. Friedel Grützmacher (Bü. 90/Grüne, Sprecherin für Inneres und Sicherheit)

Alles muss raus S. 26
Über die Sensationsmedien: 1. Manfred Ruch (Mz. Allgemeine Zeitung), 2. Lisa Fitz (Kabarettistin), 3. Moderatorin Luciana Caglioti (WDR-Journalistin), 4. Professor Dr. Friedrich Krotz (Kommunikationswissenschaftler, Uni Erfurt), 5. Dr. Frank Roeser (Rechtsanwalt: Persönlichkeitsrechte).

Die Rente sinkt und sinkt S. 29
Diese Punkte werden nämlich im Rentenfall mit dem aktuellen Rentenwert (aRw) multipliziert und daraus entsteht die Monatsrente. Der aRw beträgt seit 2003 nun 26,13 Euro west oder 22,75 Euro ost.

Bücher im Sommer S. 30
„ ... Menschen nach dem biologischen Geschlecht der von ihnen begehrten Personen in Heterosexuelle bzw. „Normale“ und „Annormale“ unterscheiden zu können, (ist) ein recht junges historisches Phänomen: Das Konzept entstand erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Europa und wurde hier vor rund 100 Jahren einer breiten Öffentlichkeit bekannt.

Das Coming-out S. 32
Du bist nun lesbisch oder schwul. Und auf dem Weg zum nächsten Lokal, der Disco oder zum Freund beziehungsweise der Freundin kann man nicht übersehen, dass sich viel im Lande ändert. Die Fußballweltmeisterschaft beschleunigt das, was konservative PolitikerInnen ohnehin seit langem wollen.

Männer der Nacht Teil 8 S. 33
Ambrosius war mir gleich sympathisch. Er sprach sehr anteilnehmend und war für Gesprächsbeiträge auch von mir sehr offen, obwohl sie sich im Nachhinein oftmals als törichte Beiträge zeigten. Und Alfreds Schnäuzchen war ganz trocken vor lauter Begeisterung.

S. 34 kurz und klar
Im Grunde genommen wunderte ich mich darüber, dass ausgerechnet ein Mann, der die Frau in so vielen Liedern besang, nicht verstand, was so begehrlich am weiblichen Geschlecht war.