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Aufruf des Berliner Bündnisses gegen Homophobie:
Anerkennung und Respekt für gleichgeschlechtliche
Lebensweisen Am 23. September 2009 wurde auf Initiative des LSVD Berlin-Brandenburg e.V. im Roten Rathaus das Berliner "Bündnis gegen Homophobie" gegründet. Als Erstunterzeichner haben sich in dem Bündnis 24 relevante gesellschaftliche Organisationen, Institutionen und Unternehmen zusammengetan, um ein klares Zeichen zu setzen gegen Homosexuellenfeindlichkeit, Diskriminierung und Gewalt. Homophobie ist ein gesamtgesellschaftliches Problem. Sie zu bekämpfen, ist die Pflicht der ganzen Gesellschaft. Die Unterzeichner dieses Aufrufes sind sich einig, dass Homophobie nicht tatenlos hingenommen werden darf. Wir wollen der verbreiteten Homosexuellenfeindlichkeit gemeinsam entgegentreten. Deswegen haben wir uns im Berliner Bündnis gegen Homophobie zusammengeschlossen. Homophobie geht uns alle an. Denn Homophobie ist ein Angriff auf die Grundwerte unserer Gesellschaft. Die Berliner Verfassung gebietet, dass kein Mensch aufgrund seiner sexuellen Identität benachteiligt werden darf ebenso, wie sie die Diskriminierung aufgrund des Geschlechts, der Abstammung, der Rasse, der Sprache, der Heimat und der Herkunft, des Glaubens und der religiösen oder politischen Anschauungen verbietet. Wir wollen, dass die Verfassungswirklichkeit für Homosexuelle in Berlin auch zur Lebensrealität wird. Bei der Freiheit des Einzelnen und dem Recht auf sexuelle Selbstbestimmung dürfen in einer demokratischen Gesellschaft keine Abstriche gemacht werden. Wir, die Unterzeichner dieses Aufrufes, verpflichten uns, im Alltag jeglicher Form von Diskriminierung entgegenzutreten. Wir engagieren uns für Anerkennung und Respekt gegenüber Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgendern. Unser Ziel ist ein breites gesellschaftliches Bündnis gegen Homophobie, das Hass und Intoleranz offensiv entgegentritt und die Akzeptanz gleichgeschlechtlicher Lebensweisen fördert. Gründungsmitglieder: Akademie der Künste, AOK, Berliner Fußball Verband e.V., Berliner Bank, Berlin Tourismus, Berliner Stadtreinigungsbetriebe BSR, Coca Cola, Deutsche Bank, Deutsche Oper Berlin, Deutscher Fußball Bund, Deutsches Rotes Kreuz, DGB, Friedrichstadt Palast, Hertha BSC Berlin, Howoge, Internationale Filmfestspiele Berlin, Jüdische Gemeinde zu Berlin, Kaisers, Lan-dessportbund Berlin, Landesverband Deutscher Sinti und Roma Berlin Brandenburg e.V., Polizeipräsidium Berlin, Pfizer, SAP, Stiftung Brandenburgische Gedenkstätte, Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, TBB Tennis Borussia Berlin, Terre des Femmes, Theater an der Parkaue, Türki-yemspor Berlin e.V., Verein iranischer Flüchtlinge, Wall AG, Zentralrat Deutscher Sinti und Roma Unterdessen sind noch weitere zahlreiche Organisationen, Unternehmen und Einzelpersonen diesem Bündnis beigetreten. |
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