- 101. Print-Ausgabe, Winter-LUST 09/10
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- Unser 30. Geburtstagsjahr ist nun vorbei
1979 erschien das erste Blättchen
(IHM-Info) von uns für die Szene in Mainz und dann im ganzen
Rhein-Main-Gebiet, unsere in Wiesbaden ansässige Gruppe
ROSA LÜSTE entstand schon 1978 in der IHM, aber sie gründete
sich 1979 offiziell. 30 Jahre Gruppe, 30 Jahre Zeitungsarbeit
und die 100. Zeitschrift LUST.

Wir haben wöchentliche Gruppenabende durchgeführt,
zu Themen Veranstaltungen durchgeführt, uns Theaterstücke
ausgedacht und sie aufgeführt, uns in den Medien zu Wort
gemeldet, Infostände durchgeführt, 7 mal in Wiesbaden
den CSD organisiert, ein Beratungstelefon eingerichtet, uns in
politische Bündnisse begeben und eigene Zeitschriften gemacht.
Wir haben Infoblätter für die Infostände gemacht
und sogar Radiosendungen gemacht.
Auf dem Bild unten seht Ihr die 1. Zeitung, die wir für
die Szene hergestellt haben und oben ein Teil der Gruppe bei
einer Theateraufführung 1984 in Michelstadt im Odernwald
auf Einladung der ortsansässigen Gruppe.
In den 30 Jahren Gruppenleben haben wir viel Gutes erlebt und
auch viel Blödes erleben müssen. Das Gute überwog.
Und viele Freunde von damals sind irgendwann eigene Wege gegangen.
1984 kam auch Thomas dazu, und nun besteht der Kern der Gruppe
aus Renate (1. von links), Joachim (2. von links) und Thomas
(hier nicht zu sehen). Zu den heuten engeren FreundInnen gehören
noch Dani (hier nicht zu sehen) und Gerdi (hier 1. von rechts)
und nicht zuletzt auch der Manfred (hier nicht zu sehen).
Unser Zeitschriften waren das IHM-Info und dann die Nummer, die
wir erst als Magazin und später auch als Zeitung machten,
in einer in damaliger Zeit unerhörten Auflage von 8.000
Stück.
1990 begannen wir mit der LUST, die es nun noch als Abo-Zeitschrift
gibt und nach einem Versuch mit dem LUSTBLATT begannen wir im
Januar 2006 mit dem LUSTBLÄTTCHEN,
das
er werbefinanziert im Rhein.Main.Gebiet gibt. Parallel dazu haben
wir noch als unregelmäßiges Themenheft Info-NUMMER
für den Infostand.
Die Hauptinitiatoren Joachim und Renate sind nun schon RentnerInnen
aber immer noch fleißig mit dabei. Was sollen wir denn
auch sonst machen, mit unseren Erfahrungen und unserer Zeit an
unserem sogenannten Lebensabend?
Das Jahr 2009 war gesundheitlich ein schweres Jahr für Joachim,
so dass wir froh waren, immer mehr oder weniger pünktlich
die Ausgaben zu schaffen. Und dabei haben wir gar nicht darauf
geachtet, dass unsere Gruppe und die Zeitschriftsarbeit unterdessen
30 Jahre alt geworden sind.
Übrigens, einer der ersten Betriebe, die uns durch Werbung
finanziell halfen, war das Cafe Größenwahn in Frankfurt.
Über neue zukünftige Jubiläen spekulieren wir
mal lieber nicht, man wird ja nicht jünger. Und neue junge
Mitmacher sind schon seit längerem bei uns nicht eingestiegen,
eben wohl auch, weil wir selber nicht jünger werden.
Als wir anfingen, wurde noch vieles mit der Hand gemalt, die
Überschriften waren gerubbelte Lettrasetbuchstaben usw.
Heute sitzen wir vor dem Rechner bis in der Nacht die Augen nicht
mehr wollen. Da hat immer nur einer Platz.
Freitags geht es bei uns derzeit im kleinen Kreis beschaulich
zu, wir trinken unseren Rotwein, essen Kleinigkeiten und quatschen
stundenlang. Manchmal hören auch alle einem vorbereitetem
Referat zu und sagen dann ihre Meinung dazu. Geht es durch, dann
ist dies ein neuer Artikel für die Zeitschrift LUST.
Liebe LeserInnen, wir danken Euch, dass Ihr uns über viele
Jahre treu geblieben seid und wir hoffen, und wir hoffen, unsere
Arbeit für Euch gefällt Euch weiterhin.
Liebe AutorInnen, wir hoffen, Ihr bleibt uns weiterhin gewogen,
im Interesse unserer LeserInnen.
Und liebe InserentInnen im LUSTBLÄTTCHEN, wir danken Euch,
dass wir aufgrund Eurer Werbung im LUSTBLÄTTCHEN weiterhin
unsere Arbeit für unsere regionale Szene machen können.
(js)
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