101. Print-Ausgabe, Winter-LUST 09/10
 
Über das Altern in unserer Szene
Die „Szene“ gibt sich jugendlich. Jugendliche versucht man bei allen Events massenhaft anzusprechen.
 
Viele Jugendliche möchten sich nicht mit Älteren in der Szene abgeben. Und große Teile der Szene sind eindeutig Teile der Jugendszene, wie dies bei den Heten ebenfalls so ist. Aber das darf nicht so weit gehen, dass für ältere Menschen kein Platz mehr in der Szene vorhanden ist und sie, derart abgeschoben, regelrecht vereinsamen.

Aber dieser Artikel soll keinen moralischen Appell darstellen, etwa: hab Erbarmen mit den Armen. Doch das Alter soll hier einmal etwas hinterfragt werden.

Als ich von einem Ferienheim nach Hause zurückkam, war in mir ein mich sehr aufwühlendes Geheimnis. Ind diesem Ferienheim war auch einer, der älter war. Er gab sich ein wenig elitär, denn er war ja älter als wir, und ich mochte ihn sehr, wollte ihn gerne näher sein. Doch wusste ich nicht, wie denn näher.

Ich glaube, dass ich 12 oder 13 Jahre alt war. Und die Gleichaltrigen interessierten mich nicht so sehr.

Ich bedrängte den Älteren ständig und war gerne mit ihm zusammen. Er ließ sich das gefallen. Doch ich wollte mehr Nähe und ich wollte seinen Schwanz sehen. Einmal gab er nach und zeigte ihn mir, steckte ihn aber gleich wieder weg und dann wear diesbezüglich nichts mehr zu machen. Aber ich war innerlich aufgewühlt und mochte ihn noch viel mehr.

Ich weiß nicht, ob er das deuten konnte, was sich in mir abspielte. Auf jeden Fall trafen wir uns dann noch zuhause das eine oder andere mal und dann verloren wir uns aus den Augen. Er war ein Älterer. Das war nicht eine Frage der Jahre, sondern eine Frage des Lebensgefühls. Ich glaube, er war wohl 14 oder 15 Jahre alt. Dennoch war er ein Älterer, ein deutlich älterer als ich es war.

Im übrigen konnte ich auch lange Jahre nicht deuten, was damals mit mir los war, es tut auch in diesem Artikel nichts zur Sache, als eben diese Einschätzung aus dem Lebensgefühl bezüglich der Altersdifferenzen.

Später, als ich vielleicht so 30 Jahre alt war, erlebte ich in einer kleinen Schwulendisco, dass ein Mann um mich damit warb, dasss er mir sagte, er sei 18 Jahre alt. Ich stand auf jüngeren Männern als ich es war, doch er gehörte nicht dazu. Seine Argumentation änderte daran nichts. Von seinem Auftreten und Aussehen und Gehabe zählte ich ihn eher zu meinesgleichen und nicht als einen der Jüngeren, die ich begehr(t)e.

Nun, da ich selber weiß, dass ich alt bin (65 Jahre), sehe ich auch ein, ich muss es ja, dass es mir so geht wie vielen älteren Männern, die von der schwulen Jugendlichkeit noch im-mer fasziniert sind, nämlich dass ich wohl kaum noch solche faszinierende Erlebnisse haben werde, wie ich sie ersehne. Das macht mich sehr traurig, es ist aber so. Und ich weiß, dass diese traurige Frustration zur Impotenz führt, zumindest führen kann. Und „ich bin noch immer unbefriedigt“, so die Rolling Stones.

Das Altern hat verschiedene Aspekte, die zusammentreffen und dadurch die Würde des Alterns erheblich beschädigen. Die zusammentreffende Aspekte sind 1. das gesellschaftliche Alter, 2. das kalendarische Alter und 3. das körperliche Alter.
 
1. Das gesellschaftliche Alter
Als schwuler Mann, der sich von dem Massengeschmack nicht lösen kann, mit dem Jugendkult mitschwimmt, obwohl er ihn durchschaut, ist man recht früh alt beziehungsweise gilt man als „zu alt“.

Früher, als mir gesagt wurde, ich sei dafür noch zu jung, ärgerte ich mich zwar. Doch heute, wo ich es zunehmend einsehen muss, dass ich aus Sicht der meisten Menschen auch unserer Szene für vieles „zu alt“ bin, weiß ich, dass dies hoffnungslos ist. Nein, nicht für Sexerlebnisse, dafür gibt es ja seit Jahren zur Not entsprechende Hilfsmittel. Hoffnungslos ist es deshalb, weil es immer weniger Leute sind, die lustvoll in mir ein sexuelles Wesen sehen.

Für dieses Problem kann ich haber kein Mitgefühl erwarten, denn im Gegenteil erlebe ich eher eine größere Agressivität, vielleicht ein Verstehen von Menschen, denen es ähnlich geht.

Ich habe ein Gespräch mitbekommen, als ich vielleicht so 40 Jahre alt war, dass ein wohl 35-Jähriger mit dem etwa 20-Jährigen führte, mit dem ich gelegentlich Sexerlebnisse hatte. „Was, mit dem alten Sack?“ hörte ich den laut Sprechenden zu meinem gelegentlichen Sexpartner sagen, „das ist ja ekelhaft“, und er machte ein Würgegeräusch. Unsere Szene ist nicht gerade feinfühlig.

Er erreichte damit zwar nichts, aber ich selber war wirklich verletzt und auch betroffen. Er wusste wohl nicht, dass ein Teil der jungen Männer recht gerne immer mal Sexkontakte mit deutlich älteren Männern hat.

Gesellschaftlich werden solche al-tersungleichen Sexverhältnisse oder Frerundschaften nicht gerade geachtet und man ist gerne bereit, hier eine Art Täter-Opfer-Modell anzulegen, wobei man den älteren Mann als einen Täter wertet.

Ind Wirklichkeit ist es aber anders und komplizierter als die Menschen mit dem schnellen Urteil abschätzen können oder wollen.

Da es nur wenige junge Leute gibt, die ältere Männer suchen, aber umgekehrt es viele ältere Männer gibt, ehrliche offene und unehrliche, sind die älteren Männer relativ abhängig von diesen wenigen Begegnungen, die sie noch haben, während es für die jungen Leute eine eher nebensächliche Sache ist, eine von vielen, wenn auch für sie meistens Zufriedenstellende, weil die Zuwendung der älteren groß ist.
 
2. Das kalendarische Alter
Die Altersdifferenz wird gemäß dem kalendarischen Alter der Beteiligten gemessen. Und das kalendarische Alter ist auch allgemein als Orien-tierungshilfe anerkannt.

Und da gibt es eben junge Männer, die nicht Jugendliches an sich haben und daher den speziellen Pepp vermissen lassen, der Jugendlieb-haber schmelzen lässt. Und es gibt ältere Männer, die manche Jugendliche vergessen lassen, dass da eine große Differenz ist. ich meine nicht die älteren Männer, die sich als jung zurechtmachen. Das wirkt nicht und kommt auch nicht an. Es hat eher damit zu tun, ob man bei ihnen das Gefühl einer Altersbarriere hat oder nicht. Aber so mancher junge Mann liebt sie auch gerade, diese Altersbarriere.

Sich neu kennenlernen und Dates ausmachen, dies geschieht heute überwiegend im Internet. Und dort orientiert man sich auch am kalendarischen Alter. Da lernt man aus den Profilen, die man selbst von sich schreibt, nicht den Menschen kennen, dem ein junger Mann begenen kann, sondern den Mann, von dem des Ältere von sich gerne sehen würde, dass er so durch den Jungen wahrgenommen würde.

Das ist nicht immer zum Vorteil für den Älteren und seine Selbstdarstellung. Man kann sich nicht so darstellen, wie man aus Sicht anderer nun mal ist, weil man sich so selber nicht sehen kann und weil man sich auch nicht künstlich so darstellen kann, wie man ist, selbst wenn man dies erkennen könnte.

Mit den Zahlen des kalendarischen Altes verbinden wir Vorstellungen, die wohl etwas mit unseren Erlebnissen zu tun haben, und die deshalb des betreffenden Menschen nicht gerecht werden können.

Die ganze Gesellschaft orientiert sich aber an den Zahlen, und das ist ein wirkliches Problem.
 
3. Das körperliche Altern
Obwohl B. Brecht sich in seinen Stücken um die Verbesserung der Gesellschaft kümmert, beschreibt er in seinem Text „Hilflosigkeit alter Menschen“ das körperliche Altern und seine Auswirkung. (Siehe unten!)
 Hilflosigkeit alter Menschen
Aus dem „Buch der Wendungen“ von B. Brecht

Die Hilfllosigkeit alter Menschen, welche Schonung verdient, besteht darin, dass sie sich nicht mehr auf ihre Überzeugungsgewalt verlassen können und daher auf ihre Autorität pochen müssen. Ihre Erfahrungen berechtigen sie zu mancherlei Vorschlägen, aber sie haben ihre Erfahrungen oft vergessen. Liebe zu erwerben, sind sie nicht mehr stark genug, da müssen sie sich auf die frühere Liebe verlasssen. Sie können nunmehr leise reden, darum sollte man schweigen in ihrer Anwesenheit. Sie reden lang, weil sie den Faden verlieren. Sie sind tyrannisch, weil sie nicht mehr geliebt werden. Sie sind ungeduldig, weil sie bald sterben. Sie sind misstrauisch, weil sie nichts mehr nachprüfen können. Sie erinnern an Erfahrungen, die man mit ihnen früher gemacht hat, weil man keine mehr mit ihnen machen kann. Der Nutzen, den sie zu geben vermögen, ist schwer zu gewinnen, der Schaden schwer abzuhalten. Sie müssen mit besonderer Freundlichkeit behandelt werden.

Der Körper eines Menschen erneuert sich ständig, doch diese zelluläre Erneuerungskraft lässt mit zunehmenden Alter nach. Das bedeutet, dass zunehmend körperlicher Verfall bemerkbar wird.

Außerdem, beim Erneuerungspro-zess der Zellen treten das ganze Leben über kleine Abweichungen auf, die zu Abweichungen von der ursprünglichen Matritze führen, als zu Erkrankungen.

Und da gibt es eine ganze Reihe von Erkrankungen, die Menschen gehobenen Alters heimsuchen. Zwar können diese Erkrankungen gelegentlich auch bei jüngeren Menschen auftreten, doch treten sie gehäufter bei älteren Menschen auf.

Viele dieser Erkrankungen gehören zum normalen Leben älterer Menschen. Doch da sich ältere Menschen mit jüngeren Menschen vergleichen und jüngere Menschen mit älteren, und da man sich in Witzen über die Gebrechen älterer Menschen lustig macht, schämen sich ältere Menschen oftmals ihrer offenkundigen zunehmend auftauchenden körperlichen Schwächen. Doch es ist gar nicht notwendig, dass ältere Menschen noch zu körperlichen Hochleistungen fähig sind, denn sie haben nach vielen Jahren Leistung und Hektik nun ein wenig Ruhe und Erholung verdient.

Zum körperlichen Altern gehört bei vielen Menschen der Bluthochdruck, der dazu führt, dass man nun den Rest seines Lebens verschiedene Mittel nehmen muss, die letztlich auch unerwünschte Nebenwirkungen haben.

Bei meiner Bitte um Hilfe bei der Suche nach den Text von Brecht antwortete ein andere User, man solle sich doch selber einen Reim drauf machen, und zwar so: „Vielleicht ein Vorschlag: Das Altern/ ist nicht von Vorteil/ sagte Zarathustra/ man kann nicht mehr gut hören/ und man kriegt den Schwanz/ nicht mehr hoch/. Es ist viel angenehmer/ alt geboren zu werden/ und jung zu sterben.“ Es ist also hauptsächlich die Angst vor Inpotenz oder ihr Erleben, die hier spricht, wenn man mal vom Wunsh nach dem umgedrehten Alter absieht.

Die auf sie zukommende Impotenz schecint eine der Ängste auch junger Leute vor dem Alter zu sein. Aber es gibt eine weitere Erkrnkung die einige junge und recht viele älteren Männer betrifft, ca 5% mit hoher Dunkelziffer: Induratio Penis Plastica. Wer es hat, spricht nicht darüber, ist aber überwiegend aus dem Verkehr gezogen. Es gibt keine wirklich helfende Medikamente und nur selten Operationen mit besserndem Ausgang. Man weiß nicht viel über die Ursache der Erkrankung, die den Penis defomiert.

Man bemerkt, dass er sich bei einer Erektion anders anfühlt, vielfach schmerzt, und bei den einen verkrümmt er sich nach und nach und bei den anderen bekommt er eine Art Scharnier, auf jeden Fall ist Sex nun schon rein mechanisch erheblich erschwert.

Wer dies erlebt, besonders als Teil unserer Szene ist sehr angeschlagen. Immer wenn ihn jemdn so richtig faszineirt, muss er an seine Deformation denken.

Der Zusammenhang zwischen Lust und Frust führt zur freiwilligen zunehmenden Impotenz. Die beiden jungen Männer, die sich in anderen Beziehungen befinden und abwechselnd immer mal bei mir vorbeikamen, wenn ihnen danach war, haben sich zurückgezogen, nachdem dies bei mir auftrat.

Und neue Bekanntschaften mit interessierten jungen Männern suche ich nun gar nicht mehr, weil ich mir die Komplikationen mit ihnen, den Frust beim Erklären usw. ersparen möchte. Es ist dies eine „freiwillige“ Impotenz, ohne impotent zu sein, die viel Trauer gerade dann mit sich bringt, wenn man sich über Kontaktmöglichkeiten freuen sollte. Ich selber halte nichts vom Vertecken seit meinem Coming-out.
Cafe Karusell
Frankfurter Verband für Alten- und Behindertenhilfe e.V. , Gummersbergstraße 24, 60435 Frankfurt/M. 
Für ältere Männer liebende Männer gibt es seit Dienstag, 3. November 2009 jeden 1. und 3. Dienstag im Monat in der Zeit von 15 bis 18 Uhr das “Café Karussell im Switch-board” in der Alte Gasse 36, 60313 Frankfurt geöffnet. Es sollen wechselnde Themenschwerpunkte die Besucher ansprechen.
Das Café ist ein Treffpunkt für Männer liebende Männer der Generation 60plus sowie deren Freundinnen und Freunde. Es handelt sich um ein gemeinschaftliches Projekt des Frankfurter Verbandes mit der AG 36, dem schwulen Zentrum der Aids-Hilfe Frankfurt in Kooperation mit der Gruppe 40plus „schwules Forum Frankfurt“.
Mit seinem Angebot will das Café einen Raum bieten, in dem sich ältere schwule Männer untereinander sowie mit ihren Freundinnen und Freunden und Bekannten ohne Angst vor Zurückweisung treffen können.
Es ist ein offener Treffpunkt mit einer Mischung aus Informationen und hilfreichen Tipps zu Fragestellungen, die auf die Lebenssituation betagter und hochbetagter Männer abgestimmt ist (Wie will ich altern? Welche Vorsorgeregelungen sollten getroffen werden?
Was gibt es an unterstützenden Möglichkeiten? An wen kann ich mich wenden?) die in ein “kulturelles Angebot und einen geselligen Rahmen mit Musik, Lesungen, (Auto)bio-graphischem, Bewegendem und Interessantem (Fortsetz-ungskrimis, Schlagerparade der 60er und 70er, Selbstporträts, Travestie usw.) eingebettet sind.
Hintergrundinformationen: Warum ein Café für alte Schwule?
Schwule Senioren haben meist viel zu erzählen, ein “verzaubertes” Leben liegt hinter ihnen, ihren Geschichten – die traurigen wie die schönen – sind Dokumente der gesellschaftliche Entwicklung in Deutschland und in Frankfurt.
Homosexuelle gab und gibt es in allen Generationen, der Prozentsatz unterscheidet sich nicht in den einzelnen Altersgruppen. Allerdings unterscheidet sich die öffentliche Sichtbarkeit und Wahrnehmung, so dass der Eindruck entstehen könnte,es gäbe nur wenige alte Schwule, was aber nicht zutrifft.
In Frankfurt und der unmittelbaren Umgebung leben laut Schätzungen des “Runden Tisches” ca. 5000 Männer liebende Männer über 65 Jahren.
Diese Männer über 65 bis hin zur Hochaltrigkeit sind geprägt von Erfahrungen im Nazi-Deutschland oder in den Jahren danach. Sie haben ungleich schwierigere Bedingungen für ihre Lebensform gehabt als viele heterosexuelle Zeitgenossen.
Nachfolgend einige Aspekte, die auf viele der heutigen betagten und hochbetagten Homosexuellen zutreffen:
Sie wurden kriminalisiert und verfolgt. Während des Faschismus, im Zeitraum zwischen 1945 – 1969 gab es in Deutschland zwischen 60.000 und 70.000 gerichtliche Verurteilungen. Es gab nur eine sehr geringe soziale Akzeptanz gegenüber offen lebenden Homosexuellen. Viele hatten kein offenes Coming-Out sondern haben Ihre sexuelle Identität eher verdeckt gelebt, waren bemüht unauffällig zu sein. Nicht wenige lebten in “Alibi”- Ehen.
Bei vielen kommt es vor allem im Alter zu einem gesellschaftlichen Rückzug bis hin zur Vereinsamung. Ihre sexuelle Identität haben sie als bedroht und unsicher wahrgenommen. Manche älteren Männer liebenden Männer haben sich aufgrund der vorerwähnten gesellschaftlichen Diskriminierung ihr Leben lang darauf ein- gerichtet, eher im Verbor- genen leben zu müssen. “Aus den wenigen vorhandenen Untersuchungen ist bekannt, dass die Hälfte der älteren Homosexuellen unter Einsamkeit und Isolation leidet, zu Depressionen neigt und suizidgefährdet ist.”
Obwohl sich die gesellschaftlichen Bedingungen durch die Emanzipationsbewegung heute enorm verändert haben, ist es für diese Männer schwer, erlernte Bewältigungsstrategien über Bord zu werfen und offen schwul aufzutreten und am
öffentlichen Leben teil zu nehmen.
Eine erhöhte Gefahr der Alterseinsamkeit ist die Folge.
Viele ältere Schwule leben daher zurückgezogen und haben wenig Kontakt zur jüngeren schwulen Generation und den Einrichtungen der schwullesbischen Gemeinde.
Die in 2001 / 2002 durchgeführte Befragung von Schwulen und Lesben im Rahmen der Bedarfsanalyse des AltenpfleGayheim zeigte, dass die Geborgenheit in der eigenen Bezugsgruppe (Lesben/Schwule) die größte Bedeutung für die Aufrechterhaltung einer möglichst selbständigen Lebensführung im Alter hat. Direkt gefolgt vom Austausch von Gedanken und Erfahrungen mit anderen Menschen.
Mit dem „Café Karussell im Switchboard” wird ein nied-rigschwelliges Angebot genau für diese Personengruppe eröffnet werden. Männer liebende Männer sollen hier die Möglichkeit haben Informationen zu bekommen, neue Kontakte zu knüpfen und zu vertiefen und neue Interessen zu entwickeln, um so aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.
Ansprechpartner: Peter Gehweiler, Fachbereichsleitung Offene Seniorendienste Tel:069 /299807-2299

Das Altern ist aus vielerlei Gründen keine besonders angenehme Sache, auch deshalb nicht, weil man sich Gedanken darüber machen muss, wie das Leben mal zuende gehen wird und ob es eine schlimme längere Übergangszeit zwischen Leben und Sterben geben wird, die zusätzliches Leiden verursacht.

Dies, und weil das auch jüngere Leute wissen und erst mal abtun, führt wohl zur gesellschaftlichen Ausgrenzung alter Menschen.

Da sollte wenigstens unser Streben sein, wenigstens ein gesellschaftliches Leben für und mit älteren Menschen zu führen. (js)
 
 
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