100. Print-Ausgabe, Herbst-LUST 09
 
Der rechte SPD-Flügel
ist nicht, wie man sich denken könnte, ein arbeitgeberfreundlicher Flügel, der aber vorrangig der Sozialdemokratie verpflichtet ist und zu allererst für das Wohl der SPD und ihrer Politik arbeitet.

Es hat sich herausgestellt, dass die Vertreter dieses Flügels so, als ob sie Teil der FDP oder CDU sind, auch oftmals für ihre rechten Ziele und gegen die SPD und die SPD-Politik vorgehen, denn es geht ihnen tatsächlich vorrangig um rechte inhaltliche Ziele.

Denn rechts, das ist im Sinne der Banken und Konzerne und links ist im Sinne der atbeitenden Bevölkerung. So war das schon zu Kaisers Zeiten und so sollte das auch heutzutage sein.

Und wenn zum Beispiel zugunsten der großen Energiekonzerne durch SPD-Rechte eine rotgrüne Regierung (geduldet durch die Linke) verhindert wird, wie in Hessen geschehen, zugunsten letztlich von schwarzgelb, dann richtet sich dies insgesamt gegen die SPD und gegen eine möglicherweise sozialdemokratische Politik.

Ein Politikwechsel zugunsten der arbeitenden Bevölkerung ist von den Vertretern der SPD-Rechten nicht gewollt, und dann werden sich die Wahlergebniszahlen auch nicht verbessern, so lange diese Politiker die SPD führen.

Das war kurz in Hessen unter Ypsilantis Kandidatur anders, dort sind ja die WählerInnenzahlen deutlich gestiegen, auf die Höhe von Kochs CDU. Doch die Medien, die längst die Unions-Sprachreglungen benutzt haben, haben Ypsilantis Versuch anders interpretiert, nämlich als sei sie schuld gewesen, am Verrat der SPD-Rechten. Die SPD ist so aber für die arbeitenden Menschen uninteressant. (js)
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